Gesangverein Hohe-Murg-Einheit Forbach

Als wir jüngst ins Regensburg waren
Drei Tage waren Mitglieder des Gesangvereins „Hohe Murg - Einheit" Forbach jüngst zu Gast in Regensburg. Nach der Ankunft war die Walhalla das erste Ziel. Ein herrlicher Blick eröffnete sich uns über das Donautal. Der bayerische König Ludwig I. erbaute diesen Ehrentempel, um „die rühmlich ausgezeichneten Teutschen" zu vereinen In 64 Tafeln und 128 Marmorbüsten sind hier bedeutende Persönlichkeiten aus der „germanisch-deutschen" Sprachfamilie vereint. Nach dem Einchecken im Hansa-Apart-Hotel, wo wir sehr gut untergebracht waren, starteten wir in zwei Gruppen zur Stadtführung. Die „nördlichste Stadt Italiens" mit vielen historischen Bauten, Gässchen und Plätzen erkundeten wir unter sachkundiger Führung zu Fuß. Regensburg ist seit 2006 Unesco-Welterbe. In der Altstadt mit vielen Bauwerken von außergewöhnlicher Qualität verschmelzen römische, romanische und gotische Elemente. Die Gründung geht zurück auf das Jahr 179 n. Chr., als an der Donau das römische Legionslager Castra Regina gegründet wurde. The weltbekannte steinerne Brücke wurde 1146 vollendet und 1260 wurde mit dem Bau des gotischen Doms begonnen. In einem Brauereigasthof ließen wir den ersten Tag mit gutem Essen, Bierspezialitäten und vielen Liedern (mit Vize Robert Merkel) ausklingen. Am Samstag erkundeten wir das Umfeld von Regensburg. Oberhalb von Kelheim am Zusammenfluss von Altmühl und Donau liegt die Befreiungshalle. Auch diese Halle wurde auf Initiative von König Ludwig I. erbaut und erinnert an die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813 - 1215. Die Architektur vereint antike und christliche Einflüsse und ist sehr beeindruckend. Beim Liedvortrag des Männerchores ,,Am kühlenden Morgen" kam die gute Akustik des Rundbaues eindrucksvoll zur Geltung. Die anschließende Schifffahrt durch den Donaudurchbruch von Kelheim zum Kloster Weltenburg war ein weiteres Highlight. Der einzigartige Flussabschnitt zeigt sich in sanfter bis bizarrer Schönheit. Felspartien mit Märchen- und Fantasienamen begleiteten unsere 6 km lange Fahrt bis zum Kloster Weltenburg. Das 620 gegründete Kloster ist die älteste Benediktinerabtei Bayerns. Wo sich Mönche niedergelassen haben, da wird auch Bier gebraut; wunderbar mundete uns der dunkle und helle Gerstensaft. Vize Robert animierte uns und so haben wir selbstverständlich auch gesungen. Die im Jahre 1720 erbaute Klosterkirche hat eine großartige, von den Brüdern Asam geschaffene, Barockausstattung. Der Liedvortrag unseres gemischten Chores erfreute viele Besucher. Zurück im Hotel stand der restliche Nachmittag zum Shoppen, Bummeln oder Besichtigen zur freien Verfügung, Im ,,Weissbrauhaus" trafen wir uns dann alle wieder zum Abendessen. Am Sonntagvormittag war Gelegenheit zum Besuch der Hl. Messe im Dom. Der Nachwuchschor der „Regensburger Domspatzen" sang u.a. eine lateinische Messe. An diesem Sonntag gab es für Regensburg und die Diözese ein besonderes Ereignis: der bisherige Erzbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller, bisher Bischof von Regensburg, wechselt als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre nach Rom. Aus diesem Anlass war am Nachmittag im Dom ein Pontifikalamt und anschließend auf dem Domplatz eine große Feier. Dieses Ereignis war im Gottesdienst am Vormittag und auch danach um Umfeld des Domes überall sichtbar und spürbar. Für uns endete der schöne Kurzurlaub in Regensburg mit dem Mittagessen in der historischen ,,Wurstkuchl" bei Bratwürstl, Sauerkraut und Kipferl. Dieses originelle Lokal geht auf den Bau der „Steinernen Brücke" zurück und hat seine Ursprünge im Jahr 1146. Der Bus von ,,Euro-Tours" brachte uns wieder sicher über Nürnberg, Heilbronn, Karlsruhe zurück ins Murgtal. Einhellige Meinung aller Teilnehmer: der von unserer Kassiererin Ingrid Knapp organisierte 3-Tages-Ausflug war sehr schön und erlebnisreich!