Nordamerikanischer Ochsenfrosch erstmals im Landkreis Rastatt nachgewiesen

Mit dem nordamerikanischen Ochsenfrosch wurde eine weitere invasive Art nun erstmals im Landkreis Rastatt nachgewiesen. Meldungen über Sichtungen der Tiere nimmt die Untere Naturschutzbehörde beim Landkreis Rastatt entgegen.
Der Nordamerikanische Ochsenfrosch (Lithobates catesbeianus) ist eine nicht heimische Amphibienart (Neozoen), die sich durch die menschliche Einflussnahme in Baden-Württemberg verbreitet hat.
Ochsenfrösche konkurrieren mit den heimischen Amphibien um Nahrung und Lebensraum. Aufgrund ihrer Größe und gefräßigen Art verdrängen sie dabei die einheimischen Amphibien. Zudem tragen sie zur Ausbreitung von Krankheitserregern wie dem Chytridenpilz Batrachochytrium dendrobatidis bei, der für heimische Amphibien tödlich sein kann. Aufgrund der hohen Fortpflanzungsrate und den negativen Auswirkungen auf die heimischen Amphibien wird der Ochsenfrosch zu den 100 gefährlichsten Neobiota gezählt.
Um eine rapide und flächenhafte Verbreitung des Ochsenfrosches in der Oberrheinebene zu verhindern, müssen Maßnahmen zur Eindämmung und zur Populationskontrolle ergriffen werden. Sollten Sie Tiere oder Kaulquappen gesichtet haben, informieren Sie bitte die Untere Naturschutzbehörde beim Landratsamt Rastatt.