„Spitzer Stein in neuem Licht“

Gemeinde Forbach stellt markante Felsen am Hardtberg frei und schafft neuen Panoramablick über Bermersbach
„Die Offenhaltung der Landschaft und insbesondere auch der Erhalt und die Schaffung schöner Aussichtspunkte liegen dem Landratsamt Rastatt und den Kommunen im Murgtal sehr am Herzen“, erläuterte der Erste Landesbeamte des Landratsamtes Rastatt, Dr. Jörg Peter, bei einem Pressetermin vor Ort. Gemeinsam mit der Gemeinde Forbach führt das Kreisforstamt im Forbacher Gemeindewald am „Spitzen Stein“ eine beispielhafte Biotoppflegemaßnahme durch. Mit dem „Spitzen Stein“ und dem „Kleinen Matterhorn“ werden am Hardtberg markante Felsformationen freigestellt. Bereits in deren Namen spiegelt sich die alpine Anmutung wider.
„Der Spitze Stein erscheint in neuem Licht“, freut sich Bürgermeister Kuno Kußmann. Die Gemeindefläche von Forbach ist zu über 90 Prozent bewaldet. Die Forbacher lieben ihren Wald. Der Reiz der Landschaft lebt aber auch vom Blick ins Tal. „Mit der Freistellung des markanten Felsens wird ein attraktiver Aussichtspunkt geschaffen, der einen herrlichen Panoramablick über Bermersbach bietet“, so Bürgermeister Kußmann. „Die Wanderer im Naherholungsbereich um die Rote Lache werden es zu schätzen wissen.“
Die Biotoppflege erfolgt im Rahmen der aktuell laufenden Hiebsmaßnahmen. Felsen und Blockhalden sind wichtige Biotope im Wald und charakteristisch für die steilen Hänge im Murgtal. Damit ihr Biotopcharakter erhalten bleibt und sie vom Licht besonnt werden, sind immer wieder Pflegemaßnahmen notwendig. Wenn hierdurch gleichzeitig attraktive Aussichtspunkte geschaffen werden können, profitieren Flora, Fauna und der Mensch.
Der Gemeindewald erstreckt sich entlang der Hänge rund um Forbach. Bei der Bewirtschaftung des Waldes haben die Förster daher auch stets ein Auge für den Blick ins Tal. Aussichtspunkte, die zuwachsen, werden nach Möglichkeit erhalten. Der Wald ist nichts Statisches. Manchmal wächst ein Blick in die Landschaft zu, dafür entsteht gar nicht weit entfernt ein neuer, vielleicht sogar interessanterer. Erst vor Kurzem wurden Aussichten am Haulerberg und am Westweg freigestellt. Und auch weitere Maßnahmen sind geplant, wie zum Beispiel am Latschigpavillon.