Freiwillige Feuerwehr Forbach – Abteilung Bermersbach
130. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Forbach Abteilung Bermersbach – „Normales“ Jahr für die Abteilung
Zur traditionellen Jahreshauptversammlung am Dreikönigstag konnte Abteilungskommandant Reinhold Fritz neben den Kameraden/-innen der Aktivität, Reserve und Jugend auch Ortsvorsteherin Claudia Wunsch, Gesamtwehrkommandant Herbert Fritz sowie Vertreter der Presse willkommen heißen. Entschuldigt hatten sich Bürgermeister Kußmann und KBM Tremmel.
Nach zwei Jahren in der Schulstube, konnte dieses Mal wieder im „Sternen“ getagt werden.
Momentan verfügt die Abteilung über 25 Aktive, elf Angehörige der Reserve sowie drei Jugendliche. Neben den zwei Probenblöcken im Frühjahr und Herbst mit insgesamt 14 Proben wurden auch zwei Sommerproben und eine Winter- bwz. Nachtübung absolviert. Für die Atemschutzgeräteträger standen noch mehrere Sonderproben an. Des Weiteren bestand Thomas Bäuerle den Lehrgang zum Truppführer. Die Schulung bei der AVG in Karlsruhe ist ebenso schon fester Bestandteil im Jahrespensum.
Bei den Einsätzen im vergangenen Jahr musste das Erlernte in die Praxis umgesetzt werden, sie umfassten das gesamte Spektrum. Mit das Unangenehmste ist immer eine Leichenbergung, letztes Jahr an der Tennetschlucht. Die L79 ist in den letzten Jahren auch immer ein Schwerpunkt der Einsätze. So musste ein gestürzter Motorradfahrer mittels Schleifkorbtrage eine steile Böschung hochtransportiert werden. Auch ein größerer Felsbrocken wurde bei einem Einsatz von der Straße geräumt. Dreimal wurde das DRK bei Personenrettungen bzw. -transporten unterstützt. Auch außerhalb der Gemarkung wurde die Abteilung gefordert. Ein Mülleimerbrand in Gausbach, ein Flächenbrand in der Schifferstraße sowie ein Verkehrsunfall in Kirschbaumwasen waren weitere Einsatzstellen.
Besonders wichtig war das schnelle Eingreifen bei einem Wohnhausbrand am Höfelskopf. Gerade hier hat man wieder gemerkt, wie notwendig eine Abteilung im Ort und mit den entsprechenden Ortskenntnissen ist. Ob alles so glimpflich ausgegangen wäre, hätte man wie von der Politik in letzter Zeit öfters angedacht, von Forbach aus gemeinsam agiert, bleibt fraglich.
Schriftführer Richard Wunsch ließ auch die übrigen Geschehnisse und Termine im Jahr 2007 chronologisch Revue passieren. Neben Verkehrsregelungen, den Teilnahmen an Festveranstaltungen benachbarter Wehren und sonstiger Pflichttermine stand auch eine gemeinsame Alarmübung in Langenbrand zusammen mit Gausbach, Langenbrand und Forbach bei der Festhalle an. Wiederum zeigte sich, dass abteilungsübergreifende Übungen sehr sinnvoll sind und in Zukunft wohl auch noch häufiger durchgeführt werden müssen.
Kassier Georg Laubel hatte seine Kasse wie immer bestens in Ordnung, wie auch Christof Wunsch und Simon Wunsch bestätigten. Als neue Kassenprüfer fungieren Werner Barth und Matthias Wunsch.
Gerätewart Eberhard Barth ging in seinen Ausführungen detailliert auf die Proben, Betriebsstunden und Zustand von Material und Fahrzeugen ein. So wurden auch zwei neue Zweimeterhandsprechgeräte für die Atemschutzgeräteträger angeschafft.
Ehrenmitglied Werner Wunsch konnte der gesamten Verwaltung einstimmig die Entlastung erteilen.
Für 25 Jahre Aktivität erhielt Thomas Bäuerle aus den Händen von Abteilungskommandant Reinhold Fritz eine Urkunde mit Präsent.
Zum Oberfeuerwehrmann wurde Pascal Wunsch, leider krankheitsbedingt verhindert, befördert.
Voll des Lobes war auch Ortsvorsteherin Claudia Wunsch für die Arbeit der Feuerwehr. Die zehn Einsätze letztes Jahr seien doch heftig gewesen. Auch auf dem Hintergrund der derzeitigen Diskussionen über eine Fusion seien Vorortkenntnisse und Nachwuchs wichtig für die Sicherheit in Bermersbach.
Gesamtwehrkommandant Herbert Fritz machte auch noch auf diverse Dinge aufmerksam, die alle Abteilungen in der Gemeinde betreffen. So bedauerlich und hart die Schließung des Werkes Wolfsheck besonders für alle Betroffenen ist, so ergeben sich aber auch für die Feuerwehr dadurch einige Nachteile. So fehlen z.B. die werksinternen Weiterbildungen und auch die Tagverfügbarkeit durch den Wegfall von so vielen Arbeitsplätzen in der Gemeinde wird schlechter.
Immer kritischer wird auch die Führerscheinsituation, der Nachwuchs darf fast kein Feuerwehrfahrzeug mehr selbst bewegen.
Bezüglich angedachter Fusion meinte der Gesamtwehrkommandant, hier werde der Gesamtwehrausschuss nach Fasching in einer Klausurtagung Daten und Fakten sammeln und diskutieren.
In der Vorschau für 2008 gab Reinhold Fritz einige Termine bekannt. Am 18.01. um 19.00 Uhr wird eine Aktivensitzung stattfinden, Schulung bei der AVG ist am 26. April. Anlässlich des 130-jährigen Bestehen der Abteilung wird man wohl auch am 13. Juli bei der Festhalle einen Tag der offenen Tür durchführen. Trotz bereits 150 geleisteter Arbeitsstunden im Jahr 2007 müssen im Gerätehaus weitere Arbeiten verrichtet werden. Bemühen wird man sich auch, für interessierte Aktive einen Motorsägekurs zu organisieren.
Mit der Bitte, den Dienst auch weiterhin engagiert anzugehen und dem Dank für das Geleistete beendete Reinhold Fritz mit den obligatorischen Worten „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“ die Versammlung.