Musikverein Bermersbach

Neujahrskonzert des Musikvereins Bermersbach

Orchester überzeugt mit spielerischem Können

Mit einem eindrucksvollen Konzert hat der Musikverein Bermersbach am 11. Januar das neue Jahr in der Festhalle Bermersbach begrüßt. Unter der Leitung von Dirigent Hans Bogner spannten die Musiker den Bogen von Klassik bis Modern, Swing und Samba, Marsch und Polka. Gleich zum Auftakt des Konzerts meisterte die Kapelle mit vier Sätzen „aus der Wassermusik“ von Georg Friedrich Händel eine große spieltechnische Herausforderung. Beim Oboen-Solo im Adagio zeigte Desiree Wunsch eindrucksvoll ihre Fähigkeiten. Im Anschluss präsentierte sich die Kapelle als souverän swingende Big Band beim „Concerto for Clarinet and Band“ von Artie Shaw. Hier übernahm den Solopart Julia Krauß, die sich als Meisterin ihres Instruments (Klarinette) erwies. Für diese Leistung gab es nicht nur begeisterten Applaus von den Zuhörern im Saal, sondern auch vom Dirigenten und der Kapelle. Weiter setzte der Musikverein Akzente mit Melodien aus dem Kinoerfolg „Star Wars: Episode 1, The Phantom Menace“, John Williams schuf den klangmächtigen und hoch emotionalen Soundtrack, und „The second Waltz“ von Dimitri Shostakovitsch.

„Ein Jahreskonzert ist ein passender und würdiger Rahmen für Auszeichnungen“, sagte Vorsitzender Bernd Frey, der Christiane Haist und Franz Haist sowie Kirstin Schneider für 30 Jahre aktives Musizieren in der Kapelle zu Ehrenmitgliedern ernannte. Für 20 Jahre Aktivität konnte nachträglich Julia Krauß geehrt werden. Seit 10 Jahren spielen Manuel Wunsch, Nicolas Wunsch und Heiko Hager in der Kapelle. Auch sie durften sich über eine Auszeichnung freuen.

In der zweiten Programmhälfte kamen die Akteure der Blasmusiktradition nach und spielten mit dem schwungvoll intonierten „Marcia Augustana“ von Kurt Gäble einen Marsch. Anschließend erklang die flotte Polka „ein Festtag der Blasmusik“ von Franz Xaver Holzhauser. Rhythmische, lateinamerikanische Klänge mit viel Temperament erklangen beim „Song and Samba from „Orpheus“ von Luiz Bonfa in der Bermersbacher Festhalle. Als Solisten glänzten Christiane Strobel (Flöte), Rolf Asal (Trompete), Gunther Arntz (Saxofon) und Benjamin Merkel (Posaune). Stilistisch ging es genauso weiter mit der schnellen Bossa Nova-Nummer „Mas Que Nada“ von Jorge Ben. Mit den Titeln „September“ der Rockband „Earth, Wind and Fire“ und „Copacabana (At The Copa)“, der Welterfolg von Barry Manilow, verabschiedeten sich die Musiker schwungvoll vom begeisterten Publikum. Bei der folgenden Zugabe gab der erst 14-jährige Luca Strobel seine Premiere als Solist auf dem Tenorhorn bei der Frank Sinatra-Nummer „My Way“. Er erhielt ebenso viel Beifall wie die neun Nachwuchsmusiker des Vereins, die couragiert im Team durch das Programm führten. Oben drauf legte der Musikverein als Zugabe ein gefühlvolles Medley mit Titeln des kürzlich verstorbenen Entertainers Udo Jürgens.