Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am vorletzten Wochenende kam es vor der Flüchtlingsunterkunft in der Eckstraße zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Die Tagespresse hat darüber ausführlich und, nach meinem Dafürhalten, überzogen berichtet. Die Polizei ermittelt und die Verantwortlichen werden die Konsequenzen ihres Handelns zu tragen haben. Fest steht für mich, dass der Auslöser der Auseinandersetzung im persönlichen Bereich der Beteiligten zu suchen ist, wie es leider auch immer wieder bei ähnlichen Vorfällen auf Jahrmärkten, Festen oder in Diskotheken der Fall ist. Spekulationen über religiöse und ideologische Hintergründe des Vorfalls halte ich persönlich für falsch. Ich hatte kurz nach dem Vorfall die Gelegenheit ein Gespräch mit allen Bewohnern und der Heimleitung zu führen. Auch den Bewohnern ist schmerzlich bewusst, dass dieser Vorfall die Wahrnehmung der Unterkunft in Forbach beeinflusst hat. Seit fast einem Jahr besteht die Unterkunft in der Eckstraße. Trotz anfänglicher Ängste können wir auf ein harmonisches Miteinander zurückblicken. Und ich würde mir wünschen, dass wir trotz dieses einmaligen Vorfalls wieder zu diesem harmonischen Miteinander zurückkehren. Dies wäre auch der größte Wunsch der Menschen, die in der Eckstraße untergebracht sind. Und dieser Wunsch soll nicht nur durch mich übermittelt werden. Ich habe die Bewohner deshalb gebeten ihre Gedanken in einem kurzen Brief an die Forbacher Bevölkerung zusammen zu fassen, den wir an dieser Stelle veröffentlichen wollen.