Schwerpunktthema Wildunfälle - Tipps der Polizei 

- Zur Zeit kommt es in der Dämmerung vermehrt zu Wildunfällen.
- Straßen durchschneiden Wildwechsel und -wege.
- Beachten Sie unbedingt Wildwechsel-Schilder und fahren Sie langsamer und aufmerksam. Häufig ist vor besonderen Gefahrenstellen oder Gegenden mit viel Wild das Gefahrzeichen "Wildwechsel" angebracht - reduzieren Sie das Tempo! Sehen Sie Wild, verlangsamen Sie nochmals das Tempo.
- Ein "Wild" kommt selten allein. Rechnen Sie stets mit mehreren Tieren.
- Wild ist nicht vernünftig: Tiere laufen oft vor dem Fahrzeug her. Bringen Sie das Tier nicht in Hektik, - blenden Sie ab, fahren Sie langsam oder halten Sie an, es wird dann den Weg wieder weg von der Fahrbahn finden.
- Sollten Sie nicht rechtzeitig bremsen können, müssen Sie in Sekundenbruchteilen entscheiden, wohin Sie ausweichen können oder ob es das geringere Übel ist, einen "kontrollierten" Wildunfall zu verursachen.
Bedenken Sie:Fahren Sie nicht in den Gegenverkehr oder auf ein festes Hindernis wie einen Baum neben der Fahrbahn. Menschenleben könnten dadurch noch stärker in Gefahr kommen.
Was tun, wenn's passiert ist?
- Unfallstelle absichern
- Polizei verständigen - 110 - wir informieren den Jagdpächter.
- Tote Tiere nicht anfassen - eventuell Infektionsgefahr/Krankheiten. Wenn notwendig: dann Handschuhe und verletzte Tiere könnten sich noch wehren.
- Tote Tiere dürfen nicht mitgenommen werden - strafbar.
- Nicht einfach weiterfahren und das tote oder verletzte Tier einfach liegenlassen - Verstoß gegen das Tierschutzgesetz ist denkbar und strafbar (unnötiges Leid).
- Schaden von Polizei wegen Versicherung bestätigen lassen. Zeugen notieren und Bilder machen.
Fazit:Fahren Sie langsam und fahren Sie auf Sicht. Bedenken Sie, dass Sie auf Sicht anhalten müssen - bei schmalen Wegen auf halbe Sicht.